Paco – Kampfmaschine des Todes (1986)

aka Atomic Cyborg aka Hands of Steel

„It was a day in our near future. The era of the Cyborg had begun.“

In der nahen Zukunft (des Jahres 1986) wird die Welt von Firmenkonglomeraten regiert, die nicht weniger anstreben, als die komplette Vernichtung der Umwelt.                           (Was auch sonst…) Die einzige Hürde besteht aus dem spirituellen Anführer einer kleinen Rebellentruppe. Um diesen aus dem Weg zu räumen, wird der Ex-Militär Paco Queluak (Daniel Greene), der nach einem Autounfall im Koma liegt, zu einem Cyborg umgebaut und hirngewaschen. Trotzdem reut es Paco bei der Durchführung seines Auftrags und so verletzt er den Rebellenanführer nur. Auf der Flucht vor den Profikillern und weiteren Cyborgs seines Auftraggebers (John Saxon) sucht Paco Zuflucht in einem kleinen Diner gleich neben dem Grand Canyon, wo er nicht nur seine wahre Liebe und Menschlichkeit findet, sondern auch der lokale Champion im Armdrücken wird.

So beknackt sich diese Inhaltsangabe liest, so beknackt ist auch der Film.                 Sergio Martino’s Versuch die testosterongestählte Hollywoodaction Arnold Schwarzeneggers zu kopieren, schlägt so grandios fehl, dass der Atomic Cyborg zu einem echten Trash-Vergnügen wird. Hauptdarsteller Daniel Greene hat vor allem eins, nämlich Muskeln und glänzt allein dadurch, dass er seinen gesamten Text brav auswendig gelernt hat. Die Kampfszenen sind erbärmlich schlecht choreografiert sind, was Martino allerdings nicht davon abhält sie in Zeitlupe zu zeigen.

Der Film hat leider einige sehr laaaaange Längen und kann deshalb höchstens für Trash-Abende mit vielen Freunden und noch mehr Alkohol empfohlen werden. Trotzdem kann man einem Film mit einem so genial reisserischen Synthi-Soundtrack nicht böse sein.     Einem Film, der uns den Kopf einer Schaufensterpuppe als abgeschlagenes Cyborg-Haupt verkaufen will. Ein Film, in dem John Saxon mit einem Lasergewehr rumläuft, dass gößer ist als er selbst. Kurz bevor Paco ihm leise zuzischt: „You don’t own a man, before you control his heart.“ Und ihm danach das Herz aus der Brust reisst.

Nein, einem solchem Film kann man einfach nicht böse sein.

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